Marmite

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Marmite

Marmite

Ein sehr englisches Frühstück: Marmite, Toast and Tea

Marmite ist sicher einer der Gründe dafür, warum uns die englische Küche häufig so gewöhnungsbedürftig vorkommt. Nichtsahnend sitzen wir im England-Urlaub im Bed and Breakfast in England und freuen uns über die große Auswahl beim Englischen Frühstück – als wir plötzlich auf Marmite stoßen. Eine Warnung enthält das Etikett nicht und auch sonst lässt nichts darauf schließen, dass es sich bei dem Aufstrich mit seiner schweren, klebrigen, goldbraunen Konsistenz nicht um eine Art Zuckersirup handelt.

Irgendetwas an Marmite lässt erwarten, dass es süß schmeckt. Doch dann das Erwachen: Nachdem man sich den dunklen Sirup auf das Toast geschmiert hat, zieht einem der kräftig würzige Geschmack des Marmites beinah die Schuhe aus. Erhältlich in jedem British Shop auf der Insel beißt sich aromatisch und salzig der tatsächliche Geschmack des Brotaufstrichs sehr mit dem, was man erwartet hat. Dann gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder man liebt Marmite, oder man hasst es. Dazwischen gibt es nichts. Das hat auch der Konzern Unilever erkannt, der den Aufstrich in Großbritannien vertreibt und selbstbewusst mit dem Slogan „You either love it or hate it“ wirbt.


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Marmite – Versuch einer Annäherung

Wonach genau Marmite schmeckt, lässt sich deshalb so schwer erklären, weil wir in Deutschland kaum eine Entsprechung dafür haben. Häufig wird Maggie-Würze als Vergleich ins Feld geführt und tatsächlich ist das nicht allzu weit von der Wahrheit entfernt. Auch hier kommt das kräftige Aroma der vegetarischen Würzpaste aus England entfernt zum Tragen. Etwas bekannter ist hierzulande vielleicht das Veggiemite, die australische Entsprechung des englischen Marmite. In beiden Fällen handelt es sich um ein Nebenprodukt der Bierherstellung. Die bei der alkoholischen Gärung anfallenden zersetzten Hefekulturen werden hierfür extrahiert und konzentriert. Mehrmaliges Filtern entzieht dem Marmite seine Bitterstoffe. Der typische Geschmack entsteht dann durch die Zugabe von Salz, Pflanzenextrakten und Gewürzen – in unbekannter, geheimer Rezeptur versteht sich.

In der englischen Küche findet Marmite seit 1902 vielfältige Verwendung. Schon in den beiden Weltkriegen wurde es den Soldaten des Commonwealth mitgegeben, wenn sie zu Auslandseinsätzen aufbrachen. Das sollte einerseits das Heimweh kurieren und andererseits einer Mangelernährung vorbeugen. Es heißt, Marmite enthielte verschiedene Vitamine der B-Reihe, vor allem Vitamin B1, Vitamin B5, Vitamin B2 und Vitamin B12.

In den Tropen sollte es die Männer vor Beriberi schützen, einer Krankheit, die durch Vitamin B1-Mangel ausgelöst wird und sich durch Müdigkeit, Lethargie und Störungen von Herz, Kreislauf, Nerven und Muskulatur ausdrückt. Am häufigsten begegnet man dem Aufstrich heute natürlich am Frühstückstisch, wo er hauchdünn auf geröstetem Toast gegessen wird. Hier lautet die Faustformel: dick Butter und dann ganz wenig Marmite – gerade nur so viel, dass sich die Würze gegen Butter und Toast durchsetzen kann. Aber nicht so viel, dass sie einem Tränen in die Augen treibt. Dazu trinkt man schwarzen Tee mit Milch und erfreut sich daran, in England zu sein.

Leckere, sehr britische Rezepte mit Marmite

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Wer Marmite allein nicht genießbar findet, findet vielleicht Gefallen an der Kombination mit Käse hartgekochtem Ei, Avocado oder Putenbrust. Dafür zum Beispiel den gerösteten Toast ganz dünn mit Marmite beschmieren, dann Avocado darauf verteilen und das Ganze mit Putenbrust garnieren. Probieren Sie Marmite auch anstatt von Salz auf einem hartgekochten Frühstücksei.

Das hat was! Doch auch in anderen Bereichen der englischen Küche kann der Sirup eingesetzt werden. Im Internet findet man zum Beispiel das Rezept für eine köstliche Grillbeilage mit Marmite. Die kleinen gebackenen Brötchen mit Käse und dem Hefeextrakt lassen sich schnell zubereiten und ersetzen das klassische Kräuter-Baguette auf sehr britische Weise. Dafür braucht es:

  • 350 g Mehl
  • 350 ml Milch
  • 50 g Butter
  • 200 g geriebenen Käse
  • 1 TL Marmite
  • 1 Prise Salz
  • 1 Pck. Backpulver

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Ein Toast mit Marmite darf in keinem englischen Frühstück fehlen.

Aus Mehl, Salz, Butter und Milch stellen Sie dann einen gut knetbaren Teig her, der auf der bemehlten Arbeitsfläche flach ausgerollt und dünn mit Marmite bestrichen wird. Anschließend verteilen Sie ¾ des Käses auf der Fläche und rollen den Teig zusammen. Die Rolle wird nun in zehn etwa 4 cm breite Streifen geschnitten, die auf Backpapier verteilt und mit dem restlichen Käse bestreut werden. Das Ganze dann ca. 20 Minuten bei 220 Grad backen. Die Brötchen sind fertig, wenn der Käse goldbraun ist.

Auch Veganer können mit Marmite kochen: Der Walnuss-Champignon-Braten mit Marmite-Gravy ist eine Köstlichkeit für alle, die Experimente in der Küche nicht scheuen. Sie benötigen:

  • 100 g Champignons
  • 2 Zwiebeln
  • 60 g Walnüsse
  • 60 g Sonnenblumenkerne
  • 130 ml Sojamilch
  • 100 g Vollkornbrösel
  • 3 EL Olivenöl
  • Prise Basilikum
  • 30 g Haferflocken
  • 1 TL Marmite

Die feingehackten Zwiebeln und Champignons werden dafür angebraten und dann mit Walnüssen, Sonnenblumenkernen, Sojamilch, Vollkornbröseln und Basilikum zu einer festen Masse verarbeitet. Geben Sie diese in eine mit 2 EL Olivenöl geölte Backform und lassen Sie sie bei 180 Grad etwa 45 Minuten backen, bis daraus ein veganer Braten entstanden ist. Für die Gravy, also die Bratensauce, verrühren Sie die Haferflocken mit einem Rührstab mit 130 ml warmem Wasser. Lassen Sie die Flüssigkeit dann aufkochen und rühren Sie 1 EL Olivenöl und den Teelöffel Marmite unter. Anschließend wird alles zusammen serviert.

Mit Marmite in der Küche experimentieren

Für den schnellen Marmite-Genuss zwischendurch empfehlen sich Spaghetti mit Marmite – eine Kreation, wie sie nur der englischen Küche entstammen kann. Vor allem Kinder werden dieses Rezept lieben. Während die Spaghetti al dente kochen, werden in einer kleinen Pfanne 50 g Butter zum Schmelzen gebracht. Sobald die Butter flüssig ist, rühren Sie 1 Teelöffel Marmite unter und vermengen alles.

Wenn Sie die Nudeln dann abtropfen lassen, heben Sie eine kleine Menge vom stärkehaltigen Nudelwasser auf, das Sie dann unter die Sauce mischen. Dann werden die fertigen Nudeln in der Sauce geschwenkt und serviert. Parmesan und Basilikum oder Schnittlauch bringen das schnelle Gericht zur Vollendung. Mit ca. 375 g Nudeln reicht das Rezept aus, um einen ganzen Kindergeburtstag (4 bis 6 Kinder) glücklich zu machen. Vorher vielleicht mit dem eigenen Kind ausprobieren, ob der ungewöhnliche Geschmack ankommt (und vielleicht eine Variante mit Tomatensauce bereithalten).

Diese Rezepte lassen schon erkennen, dass Marmite nur sehr sparsam verwendet wird. Ein Töpfchen des Hefeextrakts wird Sie also lange begleiten. Wer gar nicht genug bekommen kann, der bekommt jetzt auch verschiedene Marmite Snacks. Neben Chips bietet Unilever auch Reiscracker, Brotsticks und sogar Marmite Schokolade für ganz Hartgesottene an. Das ist für den Festlandeuropäer vermutlich zu viel des Guten, doch wer sich für die englische Küche begeistern kann, der sollte dem Marmite in seiner reinen Form wenigstens einmal eine Chance geben. Wir wünschen guten Appetit.

Marmite - die Spezialität Großbritanniens!

„Love it or hate it“ – liebe es oder hasse es – war wohl einer der erfolgreichsten Werbesprüche, mit denen Marmite sein Produkt jemals nach außen vertreten hat. Eigentlich ist Marmite ganz schlicht eine vegetarische Paste, die bei vielen Gelegenheiten in der Küche eingesetzt werden kann. Als eine Art Brühwürfel würzt es Suppen oder Bouillons und kann auch für den Sonntagsbraten oder bei Soßen als Würzmittel eingesetzt werden. Traditionell aber wird Marmite in ganz Großbritannien auch als Brotaufstrich geliebt. Reisende, die ein solches britisches Sandwich zum ersten Mal kosten, müssen sich aber meist erst an den Geschmack gewöhnen. Denn Marmite ist stark gewürzt und hat einen Beigeschmack von Hefe. Wer es aber einmal gemocht hat, kommt nicht mehr davon los. Haben Sie Marmite schon kennen- und lieben gelernt? Wenn nicht, dann finden Sie hier auf unserer British Shop Plattform die beste Gelegenheit. Wie wäre es mit Marmite Cashew Nuts? Oder lieber gleich den Marmite Hefe-Extrakt?

Marmite - das leckere Extra aus England!

Marmite wurde im Jahr 1902 erfunden und erfreut sich seither bei den Briten als Brotaufstrich größter Beliebtheit. Nach dem Werbeslogan von Marmite „Love it or hate it" hat sich die Bevölkerung im englischsprachigen Raum zum Großteil eindeutig für ersteres entschieden. Marmite wird vom Lebensmittel-Riesen Unilever vertrieben und ist in jedem British Shop im Sortiment vertreten. Die Grundlage für die Herstellung von Marmite ist Hefeextrakt, das aus der Bierherstellung gewonnen wird. Dieses ist bereits reich an B-Vitaminen, dem fertigen Marmite werden allerdings noch die Vitamine B1, B2, B5 und B12 zugesetzt. Letzteres ist vor allem für Veganer wichtig, da B12 natürlicherweise hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt. Marmite kann nicht nur als Brotaufstrich verzehrt werden, sondern dient auch zur Verfeinerung von Suppen oder Schmorgerichten. Es hält sich außerdem hartnäckig das Gerücht, dass der Verzehr von Marmite gegen Stechmücken schützen soll, weshalb viele Briten ihren geliebten Brotaufstrich auch in den Urlaub mitnehmen.

Marmite - die Legende aus Großbritannien

Marmite ist das Lebensmittel in Großbritanniens Küche, das die britische Insel in zwei Lager spaltet. „Love it or hate it“ war schon der Werbeslogan des außergewöhnlichen Brotaufstrichs, der seit 1902 die Küchen der Briten bevölkert. Und tatsächlich kann man die vegetarische Paste nur lieben oder hassen. Die stark gewürzte Marmite vom Lebensmittel-Riesen Unilever schmeckt etwas nach Hefe und wird in der britischen Küche als Suppenwürze oder zur Verfeinerung von Schmorbraten und Soßen eingesetzt. Marmite wird aus Bierhefe gewonnen und enthält nicht nur viele B-Vitamine, sondern soll angeblich auch gegen Mücken helfen. Die Briten lieben sie vor allem auch als Brotaufstrich, was für den Unbedarften etwas gewöhnungsbedürftig anmuten kann. Doch wie es der Werbeslogan verspricht: Wenn man Marmite einmal mochte, kommt man davon nicht mehr los. Gott sei Dank gibt es die polarisierende Paste nicht nur auf der britischen Insel zu kaufen, sondern auch auf unserer Plattform. Denn wir haben uns eindeutig entschieden: We love Marmite!

Marmite Spread - der bevorzugte Brotaufstrich der Briten!

Die vegetarische Paste Marmite ist ein vielfältig einsetzbares Produkt und aus irischen Küchen kaum wegzudenken. Sie wird verwendet um Brühen, Suppen oder Bouillons zu verfeinern und zu würzen. Der kräftige Geschmack bei Braten kann ebenfalls mit der Paste hergestellt werden. Beworben wird das Produkt mit dem Motto „Love it or hate it“ (Liebe es oder hasse es), was am Geschmack der Paste liegt. Sie schmeckt intensiv nach Hefe und Gewürzen und nicht für jeden eine Gaumenfreude. Selbst eingefleischte Irlandfans und Liebhaber der irischen Küche sind sich nicht einig darüber, ob die Paste schmeckt oder nicht. Wer bereits öfter auf Irland war, weiß, dass Marmite ein beliebter Brotaufstrich ist. Und wer ein echter Anhänger ist und die irische Küche liebt, der weiß Marmite auch zu schätzen. Auf seine Art unvergleichlich.



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27.02.2023

Rolf aus Bochum

4,0

Love it now ????

Mir gefällt es am besten auf dem Ei und als Suppenverfeinerung.


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